#03 Von der Fehler- zur Lernkultur

Allein das Wort "Fehler" verhindert Lernen und Innovation.

In dieser Episode geht es darum, wie ich eine Lernkultur etablieren kann und dass ich mich von dem Wort Fehler lösen darf.

Immer wieder werde ich darauf angesprochen, wie man eine vernünftige Fehlerkultur in Teams oder Firmen etablieren kann. Ich bin der Meinung, dass es viel sinnvoller ist, eine Lernkultur zu etablieren. Meine These: Allein das Wort Fehler verhindert Innovation.

Am Beispiel eines Teams, was mich vor einiger Zeit beauftragte, um dabei zu helfen, die Zusammenarbeit zu verbessern, erkläre ich meine Herangehensweise. Dazu muss ich zunächst verstehen, was das Ziel ist und wieso das Team überhaupt glaubt, dass sich etwas ändern muss.

In der Bedarfsklärung frage ich lieber danach, was alles gut läuft. Warum?

Wenn ich danach Frage, was alles schiefläuft, bekomme ich ein Sammelsurium von Problemen, Fehlern, negativen Gefühlen und Vorwürfen. Frage ich allerdings danach, was in dem Team alles gut läuft, fängt das Hirn an, sich vom Problemdenken zu lösen und positive Gedanken zuzulassen, als Grundlage zur Verbesserung des Status Quo. Denn in den vorhandenen Talenten und Stärken liegt die Lösung.

Lösungen durch positives Denken.

Ich spreche darüber, was bei uns im Hirn passiert, wenn wir uns mit Fehlern beschäftigen und wie das Hirn durch Erfahrungen lernt. Es ist erstmal egal, ob es sich um positive oder negative Ereignisse handelt. Wir legen Spuren im Hirn an, es vernetzen sich also unsere Synapsen und speichern alle möglichen Reize ab, die mit dieser Situation verknüpft sind. Gefühle, Bedürfnisse, Personen, Kontexte, Gerüche, Orte usw.

Wenn wir für unser Handeln bestraft werden (also Schmerz erfahren), speichern wir eventuell ab, dass wir der Situation beim nächsten Mal lieber aus dem Weg gehen. Wir generieren eine Vermeidungsstrategie.

Sollte eine Situation eine Belohnung mit sich bringen, werde ich dafür sorgen, mehr davon zu bekommen, mich also anpassen.

Was ist eine Lernkultur?

Das Team hat in der Vergangenheit eine negative Atmosphäre begünstigt, in der der Fokus in erster Linie darauf lag, Fehler zu vermeiden. Die Glaubenssätze, die dahinter verborgen waren, lauteten: „Wir dürfen uns keine Fehler erlauben. Wir müssen die Besten sein. Es kann nicht sein, dass hier ständig etwas schiefläuft. Wir müssen perfekt sein.“ Somit hat jeder nach den Fehlern Ausschau gehalten und sich auch darauf konzentriert

Ich spreche darüber, wie ich mit 3 Ideen eine Lernkultur etablieren kann. Ich stelle LERNEN in den Vordergrund, schaffe eine Atmosphäre, in der Irrtümer als Chancen begriffen werden können und teile alle Erfahrungen offen und konstruktiv miteinander. Danach können wir gemeinsam reflektieren und zukunftsorientiert handeln.

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Herzliche Grüße und gute Erkenntnisse.

Martin

Martin Hoffmann

Wirtschaftspsychologe (B.Sc.) Trainer, Coach

Wirtschaftspsychologe (B.Sc.) Trainer, Coach

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Als praxiserfahrener Wirtschaftspsychologe, Coach und Trainer berate ich seit 2012 Organisationen und Menschen bei der Umsetzung von Entwicklungsprozessen und Trainingsmaßnahmen. Nach einer ausführlichen Analyse der individuellen Rolle im Team und der Organisation gebe ich konkrete Handlungsempfehlungen, die pragmatisch und sinnvoll umsetzbar sind.

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