#14 Selbstständigkeit. Ein Gespräch mit Katharina Fedder (Montagmorgens GmbH)

Wie wird man selbstständig? Und was ist zu beachten?

In dieser Episode spreche ich mit der Unternehmerin Katharina Fedder über Selbstständigkeit und die damit verbundenen Herausforderungen.

Sie ist Geschäftsführerin der Kreativagentur MONTAGMORGENS in Krefeld und war in ihrem bisherigem beruflichen Leben noch nie angestellt.

Katharina Fedder
Katharina Fedder, Montagmorgens – © Alexandra Weiß

„Selbstständigkeit ist Sicherheit.“

Selbstständigkeit und Unternehmertum: Wir sprechen darüber, wie es ist, selbstständig zu sein, was es dafür braucht und welche Rolle die eigene Persönlichkeit dabei spielt.

Die Unternehmerin Katharina Fedder von der Kreativagentur MONTAGMORGENS war in ihrem ganzen Leben noch nie angestellt und erzählt, wie sie sich selbstständig gemacht hat und Geschäftsführerin ihrer eigenen Firma wurde.

Die Kombination aus Freiheit und Sicherheit spielte dabei eine große Rolle. Sicherheit definiert sich für Katharina nicht nur durch finanzielle Komponenten, sondern auch durch Rahmenbedingungen, auf die sie sich verlassen kann. Und dieses Umfeld hat sie selber gestaltet und aufgebaut. Also eigene Sicherheiten geschaffen.

Sind Unternehmer risikobereit oder risikoscheu?

Es wird allgemein behautet, dass Selbstständige besonders risikobereit sind. Dabei zeigen Studien, dass Selbstständige eher erfolgreich sind, wenn sie risikoavers handeln oder zumindest im Vorfeld eine Risikostreuung betreiben, als alles auf eine Karte zu setzen („The best entrepreneurs are not risk takers“ aus Originals: How Non-Conformists Move the World von Adam Grant).

Das Angestelltenverhältnis wird mit höherer Sicherheit gleichgesetzt und da kommt es zu einem Paradoxon: Es gibt in dem Moment diesen einen Job. Und wenn man den verliert, droht die Arbeitslosigkeit. In Zeiten der Pandemie traf und trifft dieses Schicksal viele Menschen (auch Selbstständige). Risikoaverse Selbstständige verlieren ggf. einen Auftrag oder Kunden, müssen aber deshalb nicht unbedingt Insolvenz anmelden.

Sind Unternehmer besonders mutig?

Elon Musk sagte in einem Talk auf die Frage hin, welche ermutigenden Worte er einem Unternehmer mitgeben würde folgendes: „Wenn Du Worte zur Ermutigung brauchst, dann werde kein Unternehmer.“

„Ja, es braucht durchaus eine gesunde Portion Mut ins kalte Wasser zu springen.“ Oder auch, um die eigenen Grenzen kennenzulernen.

Eine gute Balance zwischen Mut und Zurückhaltung ist hilfreich. Denn durch Scheitern findet Lernen statt und das Business kann wachsen.

Selbst und ständig?

Zu Beginn einer Selbstständigkeit kann es vorkommen, dass man mehr arbeitet, als man im Angestelltenverhältnis je bereit gewesen wäre zu arbeiten. Und dennoch gilt es, auf sich zu achten. Was bringt es, wenn man permanent viele Stunden im Büro sitzt und damit den eigentlichen Grund, warum man sich selbstständig gemacht hat, ad acta legt? Achtsamkeit ist hier das Stichwort. Zeit für Selbstreflexion, Austausch mit anderen Entrepreneuren und evt. sogar ein Business-Coaching sind sehr hilfreich.

 

Unsere Top 3 Tipps, wenn man sich selbstständig machen will:

  1. Selbstständigkeit als Möglichkeit sehen, sich Sicherheit aufzubauen. Den Fokus auf die Idee und die Umsetzung legen und weniger auf die Existenzängste.
  2. Intuition: Auf das Bauchgefühl hören und dieses auch ernst nehmen.
  3. Einfach machen. Wenn etwas in Dir drin ist und sagt, dass Du Dich selbstständig machen sollst, dann tu‘s!

 

Bleibt gesund, tatkräftig und zuversichtlich.

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Herzliche Grüße und gute Erkenntnisse.

Martin

Martin Hoffmann

Wirtschaftspsychologe (B.Sc.) Trainer, Coach

Wirtschaftspsychologe (B.Sc.) Trainer, Coach

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Als praxiserfahrener Wirtschaftspsychologe, Coach und Trainer berate ich seit 2012 Organisationen und Menschen bei der Umsetzung von Entwicklungsprozessen und Trainingsmaßnahmen. Nach einer ausführlichen Analyse der individuellen Rolle im Team und der Organisation gebe ich konkrete Handlungsempfehlungen, die pragmatisch und sinnvoll umsetzbar sind.

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